Entzündungen im Zahninneren sind schmerzhaft und nicht einfach ohne spezielle Behandlung heilbar. In den meisten Fällen kann jedoch eine professionell durchgeführte Endodontie (Wurzelkanalbehandlung) bei Ihrem Zahnarzt in Berlin helfen. Auf diese Weise muss der Zahn nicht gezogen werden, sondern bleibt mit seiner ursprünglichen Funktion erhalten und kann sogar bei Bedarf als Fixpunkt für Kronen oder Brücken dienen.
Wann ist eine Wurzelkanalbehandlung erforderlich?
Kariesbakterien können bei tiefsitzenden Zahndefekten bis in das Zahninnere vordringen. Nicht selten verläuft die Infektion trotz eindringendem Bakterienherd dank guter Immunabwehr schmerzfrei. Doch sind irgendwann zu viele Bakterien im Wurzelkanal, kann es zu äußerst schmerzhaften Entzündungen kommen, die sogar den Nerv absterben lässt und das Gewebe zerstört.
Ablauf einer Wurzelkanalbehandlung
Wie jeder zahnmedizinische Eingriff beginnt auch die Wurzelkanalbehandlung mit einem Aufklärungsgespräch durch Ihren Zahnarzt. Wurde sich in beiderseitigem Einverständnis für eine Endodontie entschieden, kann die Behandlung in Ihrer Zahnarztpraxis in Berlin beginnen.
Entzündet sich das Zahnmark oder der Zahnnerv im Hohlraum der Zahnwurzel, muss es entfernt werden. Das Ziel einer Wurzelbehandlung ist, das geschädigte oder bereits abgestorbene Gewebe zu entfernen, den Hohlraum zu säubern und anschließend dicht zu verschließen.
Schmerzbetäubung
Zunächst wird das betreffende Zahnareal betäubt. In der heutigen Endontologie werden Wurzelkanalbehandlung nur noch selten als sehr schmerzhaft empfunden. Zwar kann die Behandlung durch Dauer und Haptik der eingesetzten Bohrgeräte etwas unangenehm sein, jedoch können die aktuellen Anästhesie-Methoden eine schnelle Schmerzausschaltung bewirken.
Isolation des Arbeitsfeldes
Zu Beginn der Behandlung muss jegliche Karies entfernt werden, um das Zahninnere von Bakterien zu freien und die Ansammlung von neuen z.B. durch Speichel zu verhindern. Der Zahn wird dann mit einem Spanngummi (Kofferdam) isoliert, um zu verhindern, dass Spüllösungen oder Behandlungsinstrumente aus Versehen verschluckt.
Zugang des Wurzelkanals
Zuerst wird ein Zugang zum Wurzelkanalsystem durch die Zahnkrone gelegt. Dabei gilt es behutsam zu operieren, um nicht unnötig viel Zahnsubstanz abzutragen. Anschließen wir die Länge der Wurzelkanäle gemessen und mittels digitaler Röntgenbilder bestätigt. Danach werden die Wurzelkanäle mit mechanischen, zahnmedizinischen Bohrinstrumenten und chemischen Spüllösungen verbreitert.
Füllen des Wurzelkanals
Ist der Kanal ausreichend verbreitert und ausgiebig desinfiziert, wird er mit kalter oder erwärmter Guttapercha und Sealer verschlossen. Zu guter Letzt erfolgt eine radiographische Kontrolle der Kanalfüllungen. Durch den besonders dichten Verschluss des Kanalsystems wird eine spätere Neubesiedlung mit Keimen verhindert und noch vorhandene Restbakterien werden von der weiteren Nährstoffzufuhr abgeschlossen und -getötet.
Verschluss & Abschlussversorgung
Eine zusätzliche Abdichtung wird in der Regel mit einen Komposit aus Kunststoff durch Ihren Zahnarzt in Berlin aufgetragen. Abhängig von der erhaltenen Zahnsubstanz kann auch eine Krone oder ein Wurzelstift notwendig sein.